Pressemitteilung: Aktion gegen Kommunismus –
Marx-Engels-Denkmal in Berlin Mitte umgestaltet
Anlässlich des Geburtstags des 1895 verstorbenen Kommunisten Friedrich Engels haben am Morgen des 28. Dezembers Aktivisten der libertären Jugendbewegung „Liberty Rising“ vier metergroße Banner am Marx-Engels-Denkmal angebracht. Die Banner weisen auf die zahlreichen Opfer des Kommunismus hin und zählen u. a. die Millionen Toten durch kommunistischer Regime sowie namentlich die Toten der Berliner Mauer auf.
Teilweise in Sichtweise der Statuen, waren vor wenigen Jahrzehnten noch DDR-Flüchtige beim Versuch, die Spree zu durchschwimmen, gestorben. „Berlin ist eine Stadt der falschen Helden. Die Verbrechen der Kommunisten werden hier nicht bloß relativiert, sondern ihre geistigen Verursacher sogar verehrt“, erklärte der Liberty Rising Berlin-Leiter zur Begründung der Aktion, „Und das werden wir nicht unkommentiert stehen lassen. Vor allem nicht in einer Zeit, wo unser aufgeblähte Staatsapparat sich immer mehr zu einer DDR 2.0 entwickelt.“
Die Ursache für diese Entwicklung sehen die jungen Aktivisten von Liberty Rising in der ungebrochen großen Popularität eines möglichst großen Sozial- und Sicherheitstaates: „Und wenn der übermächtige Staat dann plötzlich seine Macht benutzt, wenn alle merken wie abhängig sie von ihm sind, rufen sie wieder: Aber das war ja kein richtiger Sozialismus.“ Die DDR dürfe daher nicht als „sympathischer Versuch“ in Erinnerung bleiben, sondern als typisches Beispiel eines totalen Staates.
Die beiden Bronzeplastiken von Karl Marx und Friedrich Engels, sowie die vier Stahlsteheln die das Denkmal bilden, stammen noch aus der DDR-Zeit und befanden sich ursprünglich auf dem Marx-Engels-Forum in Berlin Mitte. Dort waren sie bereits im Zuge der deutschen Wiedervereinigung Gegenstand hitziger Diskussionen, ehe sie 2010 gegenüber des Berliner Domes an der Karl-Liebknecht-Brücke ihren heutigen Platz fanden.
Die hinter der Aktion stehende, deutsche Jugendorganisation Liberty Rising besteht seit Ende 2020 und versteht sich selbst als libertär. Libertarismus ist eine radikal freiheitliche und pro-kapitalistische politische Idee, welche einen möglichst kleinen Minimalstaat und ein Maximum an Selbstbestimmung und Eigenverantwortung des einzelnen Bürger propagiert. Einige radikale Vertreter des Libertarismus zielen sogar darauf den Staat gänzlich durch eine sogenannte „Privatrechtsordnung“, also einen privaten Serviceanbieter zu ersetzt wird. Als Hauptvertreter dieses Denkrichtung gelten bspw. die amerikanische Autorin und Philosophin Ayn Rand und der österreichische Ökonom Ludwig von Mises.