PHILOSOPHIN DER RADIKALEN FREIHEIT
Wir bei Liberty Rising sind große Fans der in St. Petersburg geborenen Bestseller-Autorin und Philosophin Ayn Rand. Sie gilt als eine der drei Begründerinnen des modernen Libertarismus. Als überzeugte Anti-Kommunistin & Individualistin verließ sie 1926 für immer ihr sowjetisches Heimatland in Richtung USA.
Dort entwickelte sie ihre konsequent freiheitliche Philosophie des “Objektivismus” in einer Reihe kotroverser und enorm erfolgreicher philosophischer Romane. Die bekanntesten von ihnen: “Anthem”, “The Fountainhead” und “Atlas Shrugged”.
Heute wird Ayn Rand als maßgeblicher Einfluss vieler Silicon Valley-Gründer gesehen. Doch nicht nur Unternehmer wie Elon Musk sind unter ihren Anhängern. Auch Künstler wie Comic-Legende Steve Ditko, Bestseller-Autoren wie der Ökokritiker Alex Epstein, Rush-Gründer Neil Pearl und Bodybuilder wie Mike Mentzer waren oder sind große Fans.
DAS INDIVIDUUM IM MITTELPUNKT
Ayn Rand stellt in ihrer radikal individualistischen Philosophie fast jede Gewissheit unserer Gesellschaft in Frage – und fordert daher von uns die Bereitschaft, radikal umzudenken. Gerade dadurch ruft ihr Denken Begeisterung, aber auch Feindschaft hervor. Dennoch ist ihre Philosophie ein Werkzeug für jeden, der sein eigenes, individuelles Leben in den Mittelpunkt seines Denken stellt. Hier zentrale Grundgedanken:
Das eigene Urteil.
Nicht, was andere denken & sagen, sollte Maßstab unseres Lebens sein – egal, ob Mitmenschen oder Gott. Der Mut zum eigenen, auch harten Urteil ist Grundvoraussetzung der Selbstbestimmung. Diese Fähigkeit hat man nicht nur selbst, jeder Mensch hat sie – auch wenn viele sie nicht nutzen. Daher lautet das Motto: „Urteile und sei bereit, beurteilt zu werden.“
Das eigene Leben.
Der Mensch existiert nicht, um ohne eigenen Vorteil und damit “selbstlos” zu dienen. Daher lehnt Ayn Rand den Altruismus ab und spricht sich für ein Leben im rationalen Eigeninteresse aus – zur Verwirklichung des eigenen Glücks. Sie formuliert im Roman Atlas Shrugged: „Ich werde nie für einen anderen Menschen leben und nie verlangen, dass ein anderer Mensch für mich lebt.“
Die eigene Arbeit.
Nicht Triebbefriedigung oder Aufopferung stiftet in unserem Leben dauerhaften Sinn. Stattdessen ist der Mensch ein schöpferisches Wesen, das nur durch Herstellung überleben kann. Daher formuliert auch Rands Romanfigur, der Architekt Howard Roark: „Ich baue nicht, um Kunden zu haben, ich habe Kunden, um bauen zu können.”
Der Tausch Wert gegen Wert.
Der Kapitalismus ist das ideale System, um individuelles Glück zu ermöglichen. In ihm kooperiert man freiwillig mit anderen Menschen zum gegenseitigen Vorteil. Statt durch physische Gewalt erhalten wir in ihm Leistungen, wenn wir unserem Gegenüber einen Gegenwert bieten. Er ist daher ein friedliches und moralisches System.
Jenseits des Wettbewerbs.
Doch das entscheidende am Kapitalismus ist nicht die Konkurrenz. Wer motiviert davon ist, besser als andere zu sein, gibt den anderen unnötige Macht über sein Leben und ist nicht mehr wirklich selbstbestimmt. Kapitalismus ist zuallererst ein System der geschützten Eigentumsrechte und Freiheiten.
Der Wert der Naturbeherrschung.
Wer wirklich das eigene, menschliche Leben in den Mittelpunkt seines Denkens stellt, erkennt, dass der Mensch umso länger, gesünder und besser lebt, je mehr er die Natur zähmt. Die moderne Zivilisation und nicht unberührte Natur sind daher der artgerechte Lebensraum des Menschen.
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